Migränetherapie

Entstehung

Die genaue(n) Ursache(n) für die Entstehung einer Migräne sind bisher weitgehend unbekannt.

Aktuell werden vor allem drei Theorien diskutiert:

  • Neurovaskuläre Theorie (das Nerven- und Gefäßsystem betreffend)
  • Vaskuläre Theorie (das Gefäßsystem betreffend)
  • Migränegenerator (bestimmtes Areal im Hirnstamm)

Neurovaskuläre Theorie

Hierbei vermutet man, dass die Fasern des fünften Hirnnervs (Nervus trigeminus), welcher die Nervenversorgung der Blutgefäße regelt, mechanisch, elektrisch oder chemisch gereizt werden.

Durch die Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen kommt es zur Erweiterung der Blutgefäße und die Wanddurchlässigkeit der Blutgefäße steigt. Eiweißreiche Gewebsflüssigkeit kann so in die Umgebung austreten.

Es kommt zur Aufschwemmung und eine Art Entzündung des Hirngewebes.

Diese Entzündung verursacht Schmerzimpulse, welche ausstrahlen und den Migränekopfschmerz bewirken.

Vaskuläre Theorie

Diese Theorie geht von einer Fehlsteuerung der Blutgefäße im Gehirn aus.

Während einer Migräneattacke verengen sie sich, weswegen die betroffene Hirnregion schlechter durchblutet wird.
Das kann die Funktion der entsprechenden Nervenzellen vorübergehend beeinträchtigen und würde auch einige Begleitsymptome erklären.

In einer überschießenden Gegenreaktion erweitern sich anschließend die Blutgefäße. Diese Gefäßdehnung verursacht dann die migränetypischen Schmerzen.

Migränegenerator - Migränezentrum im Hirnstamm

Mit Hilfe einer PET (Positronen-Emissions-Tomographie) wurde während einer Migräneattacke ein verstärkt durchblutetes Areal im Hirnstamm sichtbar.

Das Migränezentrum soll durch eine Reizüberflutung aktiviert werden und eine Migräneattacke auslösen.

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